Tierhaarallergie: Wenn Hund und Katze krank machen

Tiere wie Katzen und Hunde sind treue Begleiter des Menschen. Viele Deutsche besitzen ein Haustier und lieben es. Mittlerweile erkrankt aber jeder Zehnte an einer Tierhaarallergie – Tendenz steigend. Für diese Menschen stellt sich die Frage: Was tun, wenn der liebgewonnene Freund auf einmal tränende Augen und Niesanfälle verursacht?

Häufigste Auslöser von Tierhaarallergie: Die Katze

Katzenhaare können Allergien auslösen. Foto: © Florian Villesèche – Fotolia.com

Katzen sind häufigster Auslöser

Die meisten Betroffenen reagieren bei einer Tierhaarallergie auf folgende Tiere:

  • Katze
  • Kaninchen
  • Pferd
  • Vogel

Am häufigsten reagieren Allergiker auf Katzen. Wichtig: Alle Tierarten können eine Allergie auslösen!

Doch auf welche Stoffe reagieren Betroffene? Tierhaarallergiker zeigen strenggenommen keine allergische Reaktion auf die Tierhaare – sondern auf die Eiweißpartikel darauf. Ein Hinweis auf eine Tierhaarallergie liegt vor, wenn Sie beispielsweise eine juckende Nase, Augen oder Haut bekommen – und zwar kurz nachdem Sie Kontakt mit dem Tier hatten oder mit ihm im selben Raum waren. Der Großteil der Betroffenen reagiert auf die Tierhaare sofort mit verschiedenen Symptomen wie Hautausschlag oder Schleimhautschwellungen.

Bei allergischen Symptomen unbedingt zum Arzt

Seltene Fälle zeigen erst nach etwa 12 Stunden allergische Symptome. Die verzögerten Reaktionen betreffen vor allem Menschen, die beruflich mit Tieren in Kontakt kommen. Betroffene sollten sich bei allergischen Symptomen vom Arzt behandeln lassen: Falls eine Tierhaarallergie nicht behandelt wird, kann sie zu chronischen Erkrankungen wie Asthma führen.

Bei Verdacht auf Tierhaarallergie wird der Arzt erst eine Diagnose durchführen: Neben einer Befragung Ihrer Wohn- und Lebenssituation führen die meisten Mediziner einen Prick-Test durch. Bei diesem Hauttest stechen die Ärzte die allergieauslösenden Stoffe in die Haut des Patienten. Reagiert dieser mit Ausschlägen, liegt eine Tierhaarallergie vor. Wichtig: Risikopatienten mit heftigen allergischen Reaktionen wie Atemnot sollten solche Tests im Krankenhaus durchführen oder sich über Alternativen beraten lassen.

Was tun gegen Tierhaarallergie?

Viele Haustier-Besitzer putzen und saugen, was das Zeug hält. Doch die Partikel mit den allergieauslösenden Stoffen verteilen sich überall in der Kleidung und im Wohnraum. Am effektivsten: Die Tiere meiden, die die Allergien auslösen. Auch wenn das heißt, sich von dem geliebten Haustier zu trennen.

Wenn sich Betroffene nicht von ihrem tierischen Freund verabschieden wollen, können sie Medikamente wie Antihistaminika nehmen. Diese lindern jedoch nur die Symptome, die Tierhaarallergie bekämpfen sie nicht.

Weitere Tipps bei Tierhaarallergie:

  • Lassen Sie Ihr Haustier nicht in Ihr Schlafzimmer.
  • Das Haustier regelmäßig bürsten (Ein Nicht-Allergiker sollte das tun).
  • Besorgen Sie sich einen Luftreiniger.
  • Benutzen Sie einen Staubsauger mit Staubfilter.
  • Kastrieren Sie Ihren Kater.

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